High Five: Die Top 5 Fantasy Tight End Prospects 2020

High Five: Die Top 5 Fantasy Tight End Prospects 2020
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Die 2020er Tight End-Klasse ist so etwas wie die quengelige kleine Schwester des diesjährigen NFL Drafts (zumindest offensiv). Dennoch wollen wir euch für eure Fantasy-Teams einen Ausblick auf unsere Top 5 Tight End Prospect nicht verwehrt lassen. Viel Spaß damit!

1. Cole Kmet, Notre Dame

Der Notre Dame Star Tight End meldet sich nach seiner Junior Season für den NFL Draft an, nachdem er zunächst zur Fighting Irish zurückkehren wollte. Wahrscheinlich hatte auch er ein Gespür dafür, dass für ihn in dieser löchrigen Tight End-Klasse der Platz an der Sonne winkt. Nun. In meinen Rankings ist das auch so.

Stärken

Cole Kmet ist ein ausgezeichneter Receiving Tight End, der einen ausgezeichneten Frame mitbringt. Er läuft seine Routen sehr sauber und profitiert von seinem smoothen Release von der Line of Scrimmage. Auch sein Blocking würde ich im Vergleich zu den anderen Top Receiving TEs der Klasse positiv bewerten, da er sich da solide anstellt, aber dennoch Raum zur Weiterentwicklung hat.

Schwächen

Als Receiving Tight End fehlt ihm leider etwas die Grundgeschwindigkeit. Separation erzeugt er meist über Körpereinsatz, da er seinen Gegnern nicht einfach so davon laufen kann. Um alle Downs auf dem Feld zu stehen schätze ich sein Blocking Skill auch als nicht fortgeschritten genug ein.

Ausblick

Ist mMn. nach der stärkste Tight End der Klasse. Mir gefallen seine Receiving Skills sehr gut und ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Offensive Coordinator schon ein paar Ideen gesammelt hat, wie er mit Cole Kmet ordentlich Schaden anrichten kann.

Fantasy-technisch tue ich mich echt schwer was Tight Ends angeht. Selbst im besten Scheme wird da vor der dritten Runde nichts drin sein.

Cole Kmet im S2F Scoutradar

Mögliche Landingspots

2. Brycen Hopkins, Purdue

Brycen Hopkins, nicht zu verwechseln mit Hunter Bryant, ist der Sohn des ehemaligen Oilers/Titans O-Liners Brad Hopkins und ging auf die Purdue. Er gehört zu den Receiving-Only Tight Ends dieses Jahr.

Stärken

Ganz klar das Receiving Game. Er beherrscht den gesamten Tight End Route Tree und beweist durchaus agile Fähigkeiten während Cuts oder schnellen Änderungen der Geschwindigkeit. In Contested Catch-Situationen ist er immer zur Stelle und seine Ball Tracking Skill sind ebenfalls überdurchschnittlich.

Schwächen

Wenn da nicht die blöden Hände wären. Leider ist er beim Fangen des Balles nicht immer der sicherste und leistet sich den ein oder anderen Schnitzer. Außerdem ist Brycen Hopkins fast gar nichts fürs Blocking Game. Da müsste er schon noch einiges zulegen, um in der NFL auf alle drei Downs zu kommen.

Ausblick

Wie die meisten Prospects in diesem Artikel, ist er vor allem auf ein Team angewiesen, dass einen Receiving Tight End sucht. Leider scheint die Tight End-Liebe dieses Jahr nicht so groß zu sein, als dass die Tight Ends vor Ende des zweiten Tages vom Board gehen.

Rookie Draft Value ist ähnlich schwer zu bewerten wie zuvor und in den späteren Kurzprofilen. Vor Runde drei sehe ich einfach nicht.

Brycen Hopkins im S2F Scoutradar

Mögliche Landingspots

3. Adam Trautman, Dayton

Der dritte im Bunde ist Dayton Tight End Adam Trautman. Der vielseitige Tight End hat keine Lust mehr auf Vorlesungen und tritt der NFL Draftklasse 2020 bei. Kann er mehr als ein Gadget-Spieler sein?

Stärken

Neben seinem exzellenten Frame beweist Trautman auch sehr gute Explosivität und Quickness. Sein Frame hilft ihm vor allem bei Contested Catches. Prinzipiell sind seine Hände solide einzuschätzen. Hat einen Quarterback Backgound und ist auf dem College auch das ein oder andere mal in der Wildcat aufgetaucht. Taysom Hill 2.0?

Schwächen

Spielt noch nicht so lange auf der Position des Tight Ends und ihm fehlt dementsprechend etwas Erfahrung. Sein Blocking ist, wie bei allen anderen hier in dem Artikel, ausbaufähig. Manchmal ist sein Route Running auch etwas vorhersehbar.

Ausblick

Muss seine Entwicklung als Tight End noch weiter vorantreiben, um nicht als Gadget-Player und im Special Team zu verschwinden. Sollte man ab Runde drei auf dem Zettel haben.

Ähnlich wie die anderen TEs schwer einzuschätzen. Sehe ich aber nicht in den ersten beiden Runden.

Mögliche Landingspots

4. Thaddeus Moss, LSU

Der Sohn der NFL-Legende Randy Moss nimmt am diesjährigen Draft teil. Der National Champion von der LSU will in die Fußstapfen seiner Vaters treten. Aber nicht als Wide Receiver, wie sein Vater, sondern als Tight End.

Stärken

Thaddeus Moss hat vor allem den Vorteil, dass er blocken kann. Mit seinen sicheren Händen bietet er zudem Upside im Receiving Game. Er tracked den Football sehr gut und ist auch beim Contested Catch mehr als brauchbar.

Schwächen

Moss fehlt es etwas an Dynamik und Speed. Seine Cuts in den Routen wirken sehr schwerfällig und nehmen mehr Zeit in Anspruch als sie sollten. Außerdem sollte man nach dem Catch nicht allzu viel von ihm erwarten, wenn er in seiner Agilität nicht gehörig zulegt.

Ausblick

Liegt gedanklich etwas hinter den anderen vier, könnte, wenn er sein Spiel aufs nächste Level bringt, aber relevant werden. Vielleicht gefällt Bill Belichick auch der Gedanke ihn in das alte Team seines Vaters zu holen? Wer weiß?

Dynasty Value würde ich hinter den anderen Kandidaten, je nach Landingspot, sehen.

Mögliche Landingspots

5. Hunter Bryant, Washington

Hunter Bryant, nicht zu verwechseln mit Brycen Hopkins (deswegen im Artikel auch über mindestens zwei Prospects getrennt), verließ nach seiner Junior Season Washington um am NFL Draft teilzunehmen. Der Receiving Tight End hat es in unsere Top 5 geschafft.

Stärken

Ähnliches Profil wie Brycen Hopkins. Das Receiving Game ist top. Er versteht es nochmal ein Stück besser, für Yards nach dem Catch zu sorgen. Kann nach dem Catch nochmal an Tempo zulegen und die überraschten Verteidiger stehen lassen. Contested Catches gehören genauso zu seinem Repertoire wie seine Kreativität dem Quarterback immer eine offene Anspielstation zu sein.

Schwächen

Auch hier ist das Blocken die Problemzone. In der Line eigentlich gar nicht und fast ausschließlich für das Receiving Game prädestiniert. Außerdem ist er etwas undersized und beim Fangen hat er öfters mal ein lack of concentration.

Ausblick

Auch Hunter muss auf einen Receiving Tight End Spot hoffen. Alle Downs wird auch er nicht spielen können, dementsprechend wäre ein Blocker im Team Voraussetzung.

Dynasty Value ähnlich wie bei den anderen nicht vor Runde drei und je nach Landingspot.

Hunter Bryant im S2F Scoutradar

Mögliche Landingspots


Die Tight End-Klasse gehört sicher nicht zu den stärksten, aber vielleicht wird durch einen super Scheme Fit ja doch ein Tight End-Frosch zum Prinzen für ein Team.

Die ausführlichen Tight End-Profile mit Combine-Ergebnissen und später auch Draftdetails findet ihr auf www.scoutradar.de

Dank Mark Sanchez großer Fan der New York Jets #ChampionshipGame2009. Fantasy Football spiele ich seit 2016, in einer 36 Mann starken Dynasty-Liga, also direkt in der Champions League. Genau wie Schema FF. Das ist auch Champions League!


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