Was ist Fantasy Football?
Das Spielprinzip
Die meisten denken an Orks, Elfen und Zwerge, wenn sie das erste Mal von Fantasy Football hören. Sicherlich hätte das auch seinen Reiz, wäre aber vielleicht nicht so erfolgreich, wie das Original. Das ist nämlich in den Vereinigten Staaten ein riesen Ding und wird von Millionen Menschen gespielt. Aber nicht nur dort – seit die NFL in Europa immer beliebter wird, fangen auch hier mehr und mehr Football Fans an, sich für die Fantasy Version zu interessieren.
Und egal, für welche Variante man sich entscheidet, es funktioniert im Grunde immer gleich: Kurz vor dem Start der NFL Saison (meistens Ende August) stellt sich jeder Mitspieler im sogenannten Draft ein Team aus NFL Spielern zusammen. Jede Woche treten diese Teams gegeneinander an, um den Gewinner der Liga zu ermitteln. Dabei werden die NFL Spieler nach ihren realen Spielleistungen bewertet. Hat ein Wide Receiver sieben Catches für 84 Receiving Yards gemacht, bekommt er Punkte für sieben Catches und 84 Receiving Yards. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist anders als zum Beispiel bei Fußball-Manager spielen, wo die Bewertung auf einer subjektiven Einschätzung beruht.
Die Faszination
Das macht es nicht nur fairer, sondern man baut auch eine noch stärkere Bindung zu den eigenen Spielern, den Teams und den Coaches auf. Du wirst schnell merken, dass Du Dich jedes Wochenende zusammen mit ihnen freust oder ärgerst. Das gibt dem Zuschauen der NFL Spiele einen weiteren Reiz und führt zum Teil zu verrückten Situationen, wenn Du vom Quarterback des einen Teams noch einen Touchdown brauchst, Dein Fantasy Gegner aber einen Receiver aus dem gleichen Team hat und diesen Touchdown nicht fangen darf.
Es wird immer wieder Situationen geben, wo Du den Kopf am liebsten in den Sand stecken und alles hinschmeißen würdest. Aber das ist nicht Fantasy Football.
Fantasy Football ist, in den Kosmos der NFL und American Football einzutauchen. Sich von Jahr zu Jahr zu verbessern, neue Leute kennenzulernen und College Talente auf ihrem Weg in und durch die NFL zu begleiten.
Und selbst wenn man mal Fehler macht: Klug wird man nur aus Erfahrung. Ein perfektes Team aufzubauen ist schwierig und bedarf einer Menge Arbeit, denn irgendwo gibt es immer ein Schräubchen zu drehen.
Die verschiedenen Formate
Letztlich ist Fantasy Football aber doch nicht gleich Fantasy Football, da es verschiedenste Varianten gibt.
Das Redraft-Format ist dabei die meistgespielte und schnelllebigste Variante, die auch für Anfänger sehr gut geeignet ist. Denn hier starten alle Mitspieler jedes Jahr mit den selben Chancen und einem neuen Team.
In einer Keeper Liga nehmt ihr eine vorher festgelegte Anzahl an Spielern mit in die neue Saison und draftet euch den Rest des Teams neu zusammen.
Die nächste Stufe ist dann eine Dynasty-Liga. Hier behältst du dein Team solange es die Liga gibt. Das Format ist etwas anspruchsvoller und erfordert mehr Zeit und Vorbereitung, schafft aber auch eine deutlich größere Bindung zum eigenen Team.
Wer keine Lust hat, sich jede Woche um eine Aufstellung kümmern zu müssen, kann sich mit dem Bestball-Format auseinander setzen. Und wer von Fantasy Sport einfach nicht genug bekommt, kann sogar täglich in DFS-Ligen spielen.
Du merkst also: im Fantasy Football findet jeder sein Format!