Week 4 Hangover: Tipps für winning Teams
Das erste Viertel der regulären Fantasy Saison ist in vielen Ligen schon wieder (fast) vorbei. Während sich einige Teams in den Standings mehr oder weniger entspannt zurück lehnen können, geht es vielen Ownern anders. Entweder hat sie einer der Quarterback Ausfälle getroffen oder die hohen Erwartungen in zum Beispiel DeAndre Hopkins oder James Conner wurden nicht erfüllt. Der Kampf um die Playoff Plätze ist aber noch nicht vorbei – genau wie in der NFL ist auch im Fantasy Football alles möglich. Egal ob 4-0, 2-2 oder 0-4 – noch ist nichts entschieden.
Mit diesem Artikel wollen wir Dir ein paar Tipps an die Hand geben, wie du es in die Playoff schaffen könntest. Wenn wir von einer 12-Team Liga und einer Regular Season von 13 Wochen ausgehen, brauchst Du vermutlich mindestens sieben, eher acht, Siege um in die Playoffs zu kommen.
Disclaimer
Ich sage nicht: „geh und verkauf/kauf alle Spieler, die hier aufgelistet sind.“ Du musst schon selber abwägen, welcher Move das Beste für Dein Team ist. Auch musst Du für Dich entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist. Wenn Du das Gefühl hast, Spieler X macht im nächsten Spiel 3 Touchdowns, dann behalte ihn noch eine Woche. Achte auch auf die Trade Deadline in Deiner Liga, die ist manchmal schneller da, als man denkt.
Du kannst uns natürlich jederzeit über Twitter erreichen und Fragen stellen. Alternativ kannst Du auch Trade Analyzer wie z.B. von FantasySP oder Fantasy Football Calculator nutzen. Aber Achtung: vertraue nicht blind auf deren Aussage sondern verstehe es eher als Orientierung.
The middle of the Pack
Dein Team steht 2-2 und weißt nicht so richtig, in welche Richtung es geht? Vielleicht hast Du das Glück, einen hohen Points for Average zu haben – dann hattest du vermutlich „nur“ Matchup-Pech und kannst halbwegs entspannt den nächsten Wochen entgegen schauen. Aber vielleicht glänzen deine Spieler auch mit Inkonstanz und jede Woche ist eine Nervenschlacht…
Hast du das Vertrauen in dein Team, dann lies Dir diese Tipps durch – wenn nicht, dann warte auf den nächsten Artikel und schau Dich nach Spielern um, die Dir ein besseres Gefühl geben.
Sell Kandidaten
Beginnen wir mit den Spielern, die Du jetzt verkaufen könntest, um langfristig besser dazustehen.
Patrick Mahomes, QB (KCC)
Man mag es kaum für möglich halten, aber die Chiefs Spieler könnten unter Umständen in den Fantasy Playoffs für einige lange Gesichter sorgen. In den Wochen 14-16 geht es gegen die Patriots, die Broncos und die Bears. Für die QBs stand jetzt die Matchup Ranks #32, #29 und #27. Dass selbst Mahomes „Down-Games“ haben kann, haben wir jetzt gegen die Lions gesehen. Als nächstes kommen mit den Colts und den Texans sehr gute Matchups, danach die Broncos. Das wird auf jeden Fall ein Indiz sein, wie Woche 15 aussehen könnte. Denkt also über einen Verkauf nach Woche sechs oder sieben nach. (Weiter unten gibt es gute Playoff QBs.)
Aaron Rodgers, QB (GBP)
Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, sich von Rodgers zu trennen. Nach einer sehr guten Performance gegen die Eagles, kommen jetzt die Cowboys. Das heißt, der Preis könnte wieder sinken. Lieber jetzt die Gunst der Stunde nutzen – in den Playoffs warten nämlich die Redskins, die Bears und die Vikings.
Dak Prescott, QB (DAL)
In den Drafts war Prescott noch ein heißer Sleeper, da seine ersten vier Wochen vielversprechende Matchups waren, aber besonders zum Ende der Fantasy Saison ändert sich das: Ab Woche zwölf spielt er gegen die Patriots, die Bills, die Bears, die Rams und die Eagles.
Chiefs Running Backs
Die nächsten Chiefs Spieler in der Liste! Mal abgesehen davon, dass hier jeder mal ran darf und Damien Williams auch bald wieder zurück sein sollte, ist das Matchup in den letzten drei Wochen sehr bescheiden (NEP, DEN, CHI).
Marlon Mack, RB (IND)
Jetzt ist vermutlich kein guter Zeitpunkt, Mack zu verkaufen. Aber sollte er schnell wieder fit werden, versprechen die nächsten Wochen einige Fantasy Punkte von Mack (u.a. gegen DEN, PIT und MIA). Das könnte seinen Preis etwas nach oben treiben, denn in den Playoffs hat der den dritt schwersten Schedule.
Kerryon Johnson, RB (DET)
Die Lions Offense sah gegen die Chiefs sehr gut aus. Das sollte Hoffnung für die nächsten Spiele machen, auch wenn jetzt erst mal eine Bye Week ansteht. Allerdings heißen die Gegner der Lions während der Playoffs Vikings, Buccaneers und Broncos (plus Bears in Woche 13).
Aaron Jones, RB (GBP)
Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Jamaal Williams könnte Aaron Jones, zumindest für ein weiteres Spiel, der alleinige Herrscher über das Packers Backfield sein (vs DAL). In den Playoffs geht es dann aber vermutlich im Komitee gegen Washington, Chicago und Minnesota.
Keenan Allen, WR (LAC)
Mit der Rückkehr von Melvin Gordon und Mike Williams könnte der Workload von Allen sinken. Wer es sich leisten kann, sollte aber über einen Verkauf nachdenken, um sich für die Playoffs breiter aufzustellen (auch wenn man hier Allen vermutlich als WR 1 starten kann). Aber vielleicht gibt es ja attraktive Spieler im Paket.
Patriots Receiver
Wer hat schon Lust, seinen Fantasy Titel von Patriots Spielern abhängig zu machen? Die Gegner in den Playoffs sind die Chiefs, die Bengals und in Woche 16 die Bills. Und gerade die haben diese Woche gezeigt, dass es da nicht viel zu holen gibt. Nach Woche sieben (bis dahin ist der NEP Schedule für Receiver einfach zu gut – WAS, NYG, NYJ), könnte sich ein Verkauf bezahlt machen.
Kenny Golladay, WR (DET)
Ein weiterer Lions Spieler in der Liste. Erst steht jetzt eine Bye Week an (also keine Punkte!), danach geht es zu den Packers (also kaum Punkte?). Lieber Kapital aus der letzten Woche schlagen und ein Upgrade suchen.
Chiefs Receiver
Ja, auch die Receiver haben gegen die Patriots, Broncos und Bears kein leichtes Spiel (Rank 31). Aber auch die Matchups bis dahin sind nur unterdurchschnittlich gut – vielleicht lässt sich da noch was rausholen.
Tyler Lockett, WR (SEA)
Das derzeit viert schwerste Matchup für Receiver während der Fantasy Playoffs haben die Seahawks. Dann geht es nämlich gegen die Rams, Panthers und Cardinals (die dann hoffentlich Patrick Peterson und Robert Alford dabei haben). Außerdem sind die schwankenden Leistungen von Lockett nicht so berauschend. Ich sehe aber auch in den nächsten Wochen kein Matchup, wo sich ein Monster Game ankündigt. Am ehesten vielleicht noch in drei Wochen gegen Baltimore – aber die wurden von den Browns durch das Rungame zerstört – die klare Prio in Seattle.
Allen Robinson, WR (CHI)
Nach der sehr guten Performance in Woche eins ist es um Robinson etwas ruhiger geworden. Jetzt fällt auch Trubisky für mindestens ein Spiel aus, was die Situation nicht wirklich besser macht… oder doch? Die Targets sind auf einem stabilen Level und vielleicht kommt in London gegen die Raiders auch mal ein Touchdown dazu. Die Chancen stehen auf jeden Fall nicht schlecht. Anders als in den Playoffs, da wartet nämlich das dritt schwierigste Matchup auf die Bears (DAL, GBP, KCC).
Buy Kandidaten
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Spieler, mit einfacheren Schedulen. Diese Spieler sind keine must Starts in den kommenden Wochen, haben aber das Potential zu einem League Winner.
Patriots Running Backs
Ja, ich weiß was ich über die Patriots Spieler geschrieben habe. Aber für die Running Backs gibt es nur wenige Matchups, die einfacher sind (KCC, CIN, BUF). Wer das Risiko eingehen möchte, könnte belohnt werden.
Kenyan Drake, RB (MIA)
Apropos Risiko – das trifft auch auf die Dolphins RBs zu. Hier warten nämlich die Jets, die Giants und die Bengals während der letzten drei Wochen. Der Preis sollte relativ niedrig sein und die Dolphins Offense sieht von Woche zu Woche ein gaaaaaaanz klein wenig besser aus (anders als Drake Konkurrent Kalen Ballage).
Saquon Barkley, RB (NYG)
Eigentlich brauche ich hier nichts zu argumentieren. Der Preis sollte gerade so niedrig wie nie sein und der Spielplan während der Playoffs ist auch okay.
Dalvin Cook, RB (MIN)
Wer das Kapital hat, könnte in Cook investieren. Der zur Zeit beste Runner der Liga hat während der Playoffs den viert einfachsten Schedule für Running Backs und könnte in einigen Sieger-Teams spielen. Wirklich sinken wird der Preis aber vermutlich nicht mehr.
David Montgomery, RB (CHI)
Montgomery ist der klare Leadback in Chicago. Leider ist die Offense noch auf keinem guten Level, was sich durch den Ausfall von Trubisky aber ändern könnte. In der letzten Woche hatte Montgomery das erste mal über 20 Attempts. Während der Playoffs geht es dann gegen Dallas, Green Bay und Kansas – insgesamt das 7. leichteste Matchup für Running Backs.
Derrius Guice, RB (WAS)
Das Running Game in Washington funktioniert überhaupt nicht. Wird Zeit, dass Guice wieder zurück kommt. Neben einem okayen Playoff Schedule hat er vor allem in den Wochen 11-14 ein gutes Programm. Bis dahin sollte Guice wieder fit sein und ist somit ein guter Buy-Low Kandidat.
Le’Veon Bell, RB (NYJ)
Auch die Jets tun sich derweil schwer. Ohne Darnold ist die Offense auf einem bedenklichen Level (auch weil die Defense mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat). Die gute Nachricht – Darnold soll vielleicht schon in Woche sechs wieder zurück sein. Dann könnte sich das Buy-Low Fenster von Bell wieder schließen – und das, obwohl Bell das leichteste Programm während der Playoffs hat (CIN, MIA, BAL, PIT).
Amari Cooper, WR (DAL)
Die schwankenden Leistungen der Cowboys Offense geht auch an Cooper nicht spurlos vorbei. Sollte auch gegen die Packers eine Down-Week folgen (was durchaus im Bereich des Möglichen liegt), ist der ideale Buy Low Moment gekommen. Danach gibt es mit den Jets, den Eagles und den Giants tolle Matchups. Der Playoff Schedule ist okay, aber vor allem in Woche 16 premium – da geht es nämlich gegen die Eagles.
Davante Adams, WR (GBP)
Gerade als man sich als Adams Owner gemütlich nach hinten gelehnt hat, verletzt sich der als Nummer 2 gedraftet Receiver. Wie lange genau die Genesung dauert, ist noch nicht raus. Sollte es mehr als ein Spiel sein, bietet sich eine tolle Buy-Low Möglichkeit.
Giants Receiver
Die Giants haben mit Philly, Miami und Washington derzeit das einfachste Receiver Matchup in den letzten drei Wochen. Vor allem Shepard und Tate sollten hier die primären Optionen sein, auch wenn man erst einmal schauen muss, wie die Offense mit Tate aussieht.
Jets Receiver
Hier mal die Matchups für die Jets Receiver ab Woche 8: #8, #7, #3, #2, #6, #24, #7, #11, #10. Bis dahin ist Darnold hoffentlich wieder gesund (was ich echt beeindruckend fände) und Anderson, Crowder und vielleicht noch die ein oder andere Überraschung könnten zu League Winnern werden.
Titans Receiver
Die Titans hatte ich schon vor dem klasse Spiel gegen die Falcons auf der Liste. In den Playoffs wartet das zweit einfachste Receiver Matchup und vielleicht fängt die Titans Offense auch langsam an, zu funktionieren. Das Spiel gegen die Bills könnte dabei ideal sein, den Preis der Receiver zu drücken. Aber vorsicht: wir reden hier immer noch von den Titans.
Dolphins Receiver
Auch bei den Receivern tauchen die Dolphins auf. Wird das schlechteste Team der Liga vielleicht zum Fantasy MVP? Fakt ist, dass die Matchups während der letzten Wochen kaum besser sein könnten (PHI, NYJ, NYG, CIN). Bis dahin ist noch viel Zeit und die Offense rund um Josh Rosen sich noch einzuspielen. Behaltet also Parker und Williams im Auge.
Quarterbacks
Die beiden Quarterbacks mit den aus meiner Sicht besten Schedules während der Playoffs sind Carson Wentz (NYG, WAS, DAL) und Daniel Jones (PHI, MIA, WAS). Sollte sich ein guter Zeitpunkt finden, könnte sich ein Trade durchaus lohnen.
Handcuffs
Und zu guter Letzt noch ein paar Handcuffs, die man so langsam ins Auge fassen sollte.
- Alexander Mattison, MIN
- Tony Pollard, DAL
- Malcom Brown, LAR
- Jaylen Samuels, PIT
- Rashaad Penny, SEA
- Jamaal Williams, GBP
Ich hoffe, Du kannst Dir ein paar Anregungen mitnehmen und feierst am Ende einen triumphalen Erfolg in deiner Liga. Für alle Teams mit losing Record gibt es bald einen eigenen Artikel. Bleibt also dran.
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