Draft Recap der NFC East
In unserer Artikel-Serie „Need to Succeed“ betrachten wir die einzelnen Teams und ihre Baustellen für die Offseason. Bis zum Start der neuen Saison werden wir die Artikel immer wieder aktualisieren um zu schauen, wie die Franchises auf ihre Bedürfnisse reagiert haben.
Bereits die vergangene Saison war für die Teams der NFC East von großen Veränderungen geprägt. Fanlieblinge und Rekordspieler machten ihren Platz frei für hochgelobte Neuverpflichtungen.
Zwei der vielversprechendsten Running Backs fanden ihren Platz im Osten des Landes, sodass die NFC East-Teams auch 2019 für ein dominantes Laufspiel bekannt werden sollten. Doch wo haben die drei Teams von der Ostküste und das Franchise im südlichsten Bundesstaat des Landes noch Verbesserungspotenzial?
In Dallas, New York, Philadelphia und Washington laufen die Vorbereitungen für die bevorstehende Free Agency und den Draft bereits auf Hochtouren. Gastautor Manuel spielt Mäuschen und sagt euch, wo die Schwachstellen der jeweiligen Teams liegen.
Dallas Cowboys
Deep in the heart of texas begann die Saison für das Team von Jason Garrett mit einigen schwer verdaulichen Veränderungen. Im dreißigsten Jahr der Jones-Herrschaft (und eine Dekade nach Eröffnung des AT&T Stadions) mussten die Cowboys erstmals ohne ihren Hall of Fame-Tight End Jason Witten in die Saison starten. Auch Dez Bryant, welcher seit 2009 der unumstrittene Nummer-Eins-Receiver für die ´Boys war, verabschiedete sich in der Free Agency, um sich anderenorts neu zu beweisen.
Angesichts dieser großen Veränderungen in der Offensive mag das Erreichen der Divisonal Round (22:30 Niederlage gegen die L.A. Rams) als positiver Start in eine Ära mit neuen Stars in Dallas gewertet werden. Jedoch stellte die letzte Saison eine größere Achterbahnfahrt dar, als der 10-6 Record vermuten lässt.
Nach Abgang der zwei großen Passfänger sah die Offensive zu häufig uninspiriert aus. Drittrundenwahl Michael Gallup ist den Aufgaben eines Nummer-Eins-Receivers noch nicht gewachsen. Cole Beasley schien sich mehr auf seine Musikkarriere als auf die Slotposition zu konzentrieren und bei Allen Hurns zeigte sich, dass ein Vertrag im zweistelligen Millionbereich nicht automatisch vierstellige Yardzahlen hervorbringt. Terrance Williams Option um ein weiteres Vertragsjahr in 2019 wurde ausgeschlagen.
So zog man bereits im zweiten Monat der Saison die Reißleine und investierte den 2019er first-round Pick in Amari Cooper. Der in Oakland als Inbegriff von inkonstantem Spiel verschriene Wide Receiver vermochte es tatsächlich dem Passpiel der Cowboys Leben einzuhauchen und scheint zum jetzigen Zeitpunkt den Erstrundenpick absolut wert gewesen zu sein. Cooper, Ezekiel Elliott und Dak Prescott haben das Potenzial in Texas drittgrößter Stadt zum Triplet 2.0 zu werden.Doch auch die Defensive erschien die Saison über noch nicht sattelfest. Gerade die Playoff-Niederlage gegen die Rams zeigte einmal mehr deutlich, dass der Pass Rush, Abseits von dem diesjährigen Free Agent DeMarcus Lawrence, nicht den höchsten Ansprüchen genügen kann.
Record 2018: 10-6, Divisional Round
Wenn Dallas in der nächsten Saison nicht zum neunten Mal in Folge eine Auswärtsniederlage in den Playoffs kassieren will, sollten sie die Offseason nutzen und sich auf folgenden Positionen verstärken.Philadelphia Eagles
In der letzten Offseason war das Team aus Pennsylvania an der Spitze angekommen. Das erste Mal in der Geschichte des Franchises konnte man den Super Bowl gewinnen.
Auf den Schultern des wohl besten Ersatzquarterbacks der NFL hatte Doug Pederson in seinem zweiten Jahr als Headcoach ein Team zusammengestellt, welches sogar den Ausfall ihres etatmäßigen Stammquarterbacks auffangen konnte.
Der 2018er Saison blickte man deswegen und auch aufgrund des weitestgehend zusammengehaltenen Kaders sehr positiv entgegen.Die Saison begann jedoch anders als von vielen erwartet. Die Eagles schleppten sich durch die ersten drei Monate zu einer Bilanz von 4-6.
Nur durch fünf Siege aus den letzten sechs Spielen, unter anderem gegen die Divisionsrivalen aus New York und Washington, gelang es dem Super Bowl Champion die Playoffs zu erreichen. Hier schlug man zunächst die leicht favorisierten Chicago Bears (16-15) bevor man schlussendlich den Traum von einer Super Bowl-Verteidigung im Spiel gegen die topgesetzten New Orleans Saints begraben musste.Um in einem möglichen Auswärtsplayoffspiel in der nächsten Saison nicht wieder auf einen „double doink“ Field Goal-Versuch hoffen zu müssen, sollten sich die Eagles auf folgenden Positionen verstärken:
Record 2018: 9-7, Divisional RoundWashington Redskins
Nachdem man in der Hauptstadt den langjährigen Franchise-Quarterback Kirk Cousins an Minnesota verloren hatte, beschloss das Team um Jay Gruden Ersatz in Form eines erfahrenen Veteranen zu holen.
Diese Entscheidung schien sich für die Redskins auszuzahlen. Nach neun Wochen stand das Franchise mit 6-3 an der Spitze der NFC East und blickte auf den erfolgreichsten Saisonstart seit 2008 zurück. Doch lange sollte diese glückliche Situation nicht währen. In Woche elf, exakt 33 Jahre nach der karrierebeendenden Verletzung für Redskins-Quarterback Joe Theismann, brach sich Alex Smith ebenfalls sein Bein.
Von diesem Zeitpunkt an verloren die Redskins vier Spiele und zwei weitere Quarterbacks, sodass man sich ab Woche 13 gezwungen sah, Mark Sanchez starten zu lassen.Das Verletzungspech traf Washington jedoch nicht nur auf der Quarterbackposition. Insgesamt 25 Spieler, unter anderem Running-Back-Hoffnung Derrius Guice, mussten von den Redskins auf die Injured Reserve gesetzt werden – Ligarekord.
Record 2018: 7-9
Diese Pechsträhne ist auch deshalb besonders ärgerlich, da das Team die ersten Wochen äußerst erfolgreichen Football spielte.
Welche Positionen vielleicht noch einen neuen Spieler benötigt, welcher dabei mithilft, wieder so gut in die Saison zu starten, erfahrt ihr hier:New York Giants
Nach einer Saison mit vier Siegen hatten sich die Giants in der letzten Offseason von ihrem Headcoach Ben McAdoo getrennt. Pat Shurmur sollte der Offensive und im speziellem dem alternden Quaterback Eli Manning neuen Spielwitz einhauchen.
Tatsächlich konnte der neue Trainer alte New Yorker Tugenden wieder hervorbringen. Ähnlich wie 2015 war auch die letzte Saison wieder von knappen Spielen, die im vierten Quarter hergegeben wurden, geprägt. Acht von zwölf „One-possession games“ verlor der Rookie-Headcoach mit seiner Mannschaft. So schaffte das Team aus der größten Stadt der Vereinigten Staaten es zwar die Vorjahresstatistik um einen Sieg zu verbesseren, der große Angriff auf den Divisionstitel blieb jedoch aus.
Lichtblick der Saison war der zum damaligen Zeitpunkt kontrovers diskutierte Erstrundenpick der Giants, Saquon Barkley. In seiner ersten Saison lief der junge Running Back für 1,307 Yards und fand sich dazu elf Mal in der Endzone wieder. Außerdem brillierte er im Passspiel mit 721 gefangenen Yards und weiteren vier Touchdowns.
Auch während der Draftsaison war bereits vielen klar was für ein herausragender junger Spieler da auf dem Weg in die NFL war.
Die Selektion der Giants wurde jedoch deswegen häufig kritisiert, da viele den guten Draftspot (Second overall) als die perfekte Chance für das Franchise sahen einen neuen Quaterback zu draften. Endet die Manning-Ära in New York in diesem Frühjahr?Nach einer Saison mit nur fünf Siegen ist ein größerer Umbruch in New York nicht auszuschließen. Auf diesen Positionen muss sich das Franchise dringend verbessern:
Record 2019: 5-11
Das könnte dir auch gefallen
Wie läuft die NFL Free Agency?
Ab heute, dem 13. März, ist die diesjährige NFL Free Agency offiziell im Gange. Was das ist und wie es funktioniert, wollen wir euch in diesem Artikel erklären.
Free Agent Mock Draft 2021 Runde 2
Dieses Jahr hängen wir an unseren Free Agent Mock Draft noch eine zweite Runde dran. Das Szenario ist dabei relativ einfach: statt Rookies werden Free Agents gepickt.
Free Agent Mock Draft 2021 Runde 1
Wie bereits im letzten Jahr gibt es von uns ein Free Agent Mock Draft. Das Szenario ist dabei relativ einfach: statt Rookies werden in der ersten Runde des Drafts Free Agents gepickt.