Draft Recap der AFC West
In unserer Artikel-Serie „Need to Succeed“ betrachten wir die einzelnen Teams und ihre Baustellen für die Offseason. Bis zum Start der neuen Saison werden wir die Artikel immer wieder aktualisieren um zu schauen, wie die Franchises auf ihre Bedürfnisse reagiert haben.
Gleich zwei Teams der AFC West schafften in der vergangenen Saison einen 12-4 Record. Allerdings stellt die Division auch eines der schlechtesten Teams der Liga und das, gemeinsam mit den New York Jets, schlechteste Team der Conference. Auch bei den Broncos, wo mit Case Keenum alles besser werden sollte, dürfte Ernüchterung herrschen. Grund genug einen Blick auf die Needs der einzelnen Teams zu werfen.
Kansas City Chiefs
Eine der größten Fragen bezüglich der Chiefs dürfte die gewesen sein, ob es nicht ein Fehler war, Alex Smith zu den Redskins zu traden und damit sämtliches Vertrauen in die Hände von Patrick Mahomes zu geben. Im Rückblick lässt sich das sehr einfach beantworten: Nein, war es nicht!
Mit 5-0 starteten die Chiefs in die Saison, bis die Patriots die Siegesserie unterbrachen. Drei weitere Niederlagen musste man bis zum Ende der Saison noch einstecken. Mit 12-4 konnte man sich, aufgrund des besseren Divison Records, zum dritten Mal in Folge zum AFC West-Champion krönen und den First Seed der AFC sichern. Nach dem ungefährdeten Sieg in der Divisional Round gegen die Colts beendeten die Patriots die Saison der Chiefs im AFC Championship Game.
Während die Offensive der Chiefs in fast jedem Spiel glänzte (Mahomes, Hill und Kelce sei Dank) zeigte sich die Defensive, vor allem die Secondary, mehr als wackelig.
RECORD 2018: 12-4, CHAMPIONSHIP GAMELos Angeles Chargers
In der Vorsaison startete man mit 0-4 ins Jahr und verpasste nach starker Aufholjagd knapp die Playoffs. Sollte sich der positiv Trend der letzten Jahre fortsetzen?
Die Saison begann mit 1-2, ehe man eine Siegesserie startete, die nur durch Niederlagen gegen den Divisionrivalen aus Denver und den späteren Playoff-Gegner Baltimore Ravens unterbrochen wurde. Mit 12-4, dem gleichen Record wie die Chiefs, reichte es wegen des schlechteren Divison Records nur für Platz zwei der AFC West. Nach erfolgreicher Revanche gegen die Ravens in der Wild-Card-Runde beendeten die Patriots die Saison der Chargers im Divisional Game. Das Team rund um Quarterback Philipp Rivers hat eine gute Basis, um weiterhin in den Playoffs zu spielen. Um dort erfolgreicher zu sein, gilt es aber einige Schwachstellen des Teams auszumerzen.
Record 2018: 12-4, Divisional RoundDenver Broncos
Nach enttäuschender Saison im Vorjahr sollte in Denver alles besser werden. Unter anderem neu im Sattel: Case Keenum, der die Vikings im Vorjahr bis ins NFC Championship Game führte, Top-Defense-Talent Bradley Chubb, Receiver Courtland Sutton und Running-Back-Talent Royce Freeman.
Nach 2-0 Auftakt gegen Hawks und Raiders folgten vier Niederlagen, darunter auch gegen die Jets. Vier weitere Siege, darunter Achtungserfolge gegen die Chargers und Steelers, konnten die Broncos noch erreichen. Selbst im Rückspiel gegen die Raiders musste man eine Niederlage einstecken. Keenum konnte die Leistung aus dem vergangenen Jahr nicht bestätigen, Drittrundenpick Royce Freeman enttäuschte und blieb hinter dem ungedrafteten Rookie Phillip Lindsay nur die Backup-Rolle und mit Demaryius Thomas schickte man den WR2 zu den Texans. Dazu kamen Verletzungen von Tight End Jake Butt in Woche drei und Emmanuel Sanders in Woche 13. Letztendlich kam man zu einem Sieg mehr als im Vorjahr und sicherte sich den dritten Platz der AFC West.
Record 2018: 6-10Oakland Raiders
$100 Mio für 10 Jahre – die Vertragsdetails von Head Coach Rückkehrer Jon Gruden waren eine der ersten Nachrichten aus Oakland im Jahr 2018 und dürfte für gemischte Gefühle der Raiders Fans gesorgt haben. Diese Sorge sollte sich bestätigen, spielte man doch lange um den First Overall Pick mit und beendete die Saison mit 4-12 und dem 4th Overall Pick.
Auf sich aufmerksam machten die Raiders vor allem durch merkwürdige Trades und Entlassungen, darunter die Verpflichtung von Martavis Bryant für einen Drittrundenpick, den man noch vor Saisonstart entließ und zehn Tage später wieder verpflichtete. Statt der Frage, wo Handlungsbedarf besteht, ist wohl eher fraglich wie viele Baustellen man anpacken kann. Denn es brennt auf fast allen Positionen in Oakland.
Record 2018: 4-12
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