Draft Recap der AFC East

In unserer Artikel-Serie „Need to Succeed“ betrachten wir die einzelnen Teams und ihre Baustellen für die Offseason. Bis zum Start der neuen Saison werden wir die Artikel immer wieder aktualisieren um zu schauen, wie die Franchises auf ihre Bedürfnisse reagiert haben.

Die AFC East wird oft als eine der schwächsten Divisions der NFL hingestellt. Einzig die Patriots schwenken die AFC East Fahne regelmäßig in den Playoffs oder im Superbowl. Doch vor der Saison 2018 keimte zum ersten Mal Hoffnung auf, dass die Patriots nicht zum zehnten Mal in Folge den AFC East Division Titel holen könnten. Die Bills und die Jets sicherten sich im Draft ihre Quarterbacks der Zukunft und Tom Brady wird nicht jünger. „Leider“ blieb es bei einer Hoffnung, denn die Patriots sicherten sich erneut mehr oder weniger souverän den Platz an der Sonne. Was die anderen drei Teams in der Off-Season unternehmen sollten, um die Patriots Dominanz zu brechen, oder was die Patriots tun sollten um auch 2019 die AFC-East Krone ihr Eigen nennen zu können, schauen wir uns in diesem Artikel an.

  • New England Patriots

    Die Patriots mal wieder. Vor dem Start der Saison prognostizierten viele NFL-Interessenten, dass der Niedergang der Patriots-Dominanz einsetzen würde. 16 Regular-Season-Spiele später grüßten die Patriots wieder von ganz oben und straften alle Kritiker Lügen. Dementsprechend ist es auch ziemlich schwer echte Schwächen im System von Belichick ausfindig zu machen, da die Patriots gefühlt auch mit Mark Sanchez als Running Back den Superbowl gewinnen würden.

    Record 2018: 11-5, Superbowl Champion
    • Draft Recap

      kompletter Draft

      Man könnte meinen die Patriots haben sich meine Need-Liste angeschaut, bevor sie nach Nashville, Tennessee aufgebrochen sind. Spaß. Die Needs lagen ja auf der Hand.

      Mit dem 32. Pick sicherten sich die Bostoner mit N’Keal Harry den wahrscheinlich besten Wide Receiver im Draft und stocken damit das Waffenarsenal für TB12 um eine weitere gefährliche Option auf.

       

      Den für mich wichtigsten Need, den Edge-Rusher drafteten die Pats in Runde 3. Chase Winovich, Defensive End von Michigan wird ab kommender Saison Teil des Rosters von Bill Belichick sein. Winovich wurde von einigen Experten in der ersten Runde gesehen und könnte somit zum Steal für die Pats werden.

      Mit Jason Stidham wurde in der vierten Runde ein Quarterback verpflichtet, der erstmal hinter Tom Brady auf der Bank platz nehmen wird und sich einiges vom Altstar abschauen soll. Stidham gehörte vor dem Draft sicherlich nicht zu den Top-Prospects, aber wer, wenn nicht Tom Brady, ist das beste Beispiel dafür, dass es auch Late-Round Quarterbacks zu etwas in der Liga bringen können.

       

      Außerdem holten sich die Patriots noch 7 weitere Spieler: Cornerback Joejuan Williams in Runde 2, der meiner Meinung nach etwas zu früh vom Board ging, Runningback Damien Harris in Runde 3, der James White über kurz oder lang beerben könnte, um mit Sony Michel ein Tandem zu bilden und Yodny Cajuste, ebenfalls in Runde 3, der die Position des Left Tackles übernehmen könnte. Fourth-Round-Pick Hjalte Froholdt, OL, könnte eine Option für 2020 werden, wenn Joe Thuney die Free Agency austestet.

      Byron Cowart, DL, Jake Bailey, Punter und Ken Webster, CB komplettieren die 2019er Draftklasse der Patriots.

       

      Es wurden viele meiner Needs adressiert. Von daher gefällt mir, was die Patriots gemacht haben und ich bin gespannt ob sie Ihre Vorherrschaft in der AFC East weiterhin aufrecht erhalten können.

    • Free Agency Recap

      Die Patriots waren in der Offseason eher passiv. Rob Gronkowski hat sein Karriereende verkündet, Trey Flowers hat das Franchise gewechselt.  Außerdem wurde Adrian Clayborn released und Michael Bennet von den Eagles ertradet. Das war es im Großen und Ganzen. 

      Draft Preview

      Sage und schreibe 12 Picks stehen den Patriots im kommenden Draft zur Verfügung. Und wie wir alle wissen weiß niemand besser als Bill Belichik, wie man sein Draftkapital in brauchbare Spieler ummünzt. 

      Folgende Positionen sollten im Draft oder der weiteren Free Agency noch verstärkt werden: 

      1. Edge 
      2. Defensive Tackle 
      3. Wide Receiver 
      4. Tight End 
      5. Quarterback 
      6. Cornerback 
      7. Linebacker 
    • Needs

      Nur knapp 16 Mio Dollar Cap-Space sind auf der Haben-Seite der Patriots. Allerdings konnten die Bostoner den Cap-Space auch in der Vergangenheit ganz gut austricksen, indem sie den Spielern Titel versprachen, die dann Gehaltseinbußen in Kauf nahmen. Generell gilt es die alternden und abgehenden Spieler adäquat zu ersetzen und dem Receiving Corps etwas mehr Glanz zu verpassen. Ich bin mir sicher, dass Bill Belichick schon einige Ideen in Petto hat.

      Wide Receiver / Tight End

      Insgesamt 4.405 Receiving Yards sprechen eigentlich für die Receiver der Patriots. Allerdings erreichte keiner der acht Receiver, die über 100 Receiving-Yards in dieser Saison erreichten, auch nur ansatzweise die 1.000 Yards. Julian Edelman ist mit 850 Receiving Yards am nächsten dran, gefolgt vom Running Back James White (751 Yards) und Rob Gronkowski (682 Yards). Apropos Gronk: Die Gerüchte, dass die 2018er Season seine letzte gewesen sein könnte halten sich hartnäckig. Sollte das so eintreffen, müssen sich die Patriots in der Offseason nach Ersatz umsehen.

      Edge

      Nur 30 Sacks stehen bei den Patriots in den Statistiken. Das bedeutet geteilter Platz 30 mit den New York Giants. Nur die Raiders sind noch schlechter, die in dieser Statistik aber nicht wirklich beachtenswert sind. Hinzu kommt, dass Trey Flowers zur neuen Saison Free Agent wird. Die kommende Draftclass bietet hier einiges an Talent, welches die Patriots sicherlich genau unter die Lupe nehmen werden.

      Quarterback

      Ja, ihr habt richtig gelesen. Quarterback. Die Patriots haben mit Tom Brady den wohl besten Quarterback der NFL Geschichte. Fakt ist jedoch auch, dass selbst die besten irgendwann ihre Karriere beenden. Und das wird eher früher als später der Fall sein. Deshalb ist das Bostoner Franchise gut beraten, einen würdigen Nachfolger für Brady zu verpflichten, denn ich glaube kaum, dass die Patriots das Franchise in die Hände von Bryan Hoyer legen werden.

  • Miami Dolphins

    Wenn man einen gewissen deutschen Footballexperten vor der Saison zu seinem Lieblingsteam, den Miami Dolphins, befragte, schüttelte er nur mit dem Kopf. Trotzdem konnte das Team aus dem Sunshine State sieben Siege am Ende der Regular Season sein Eigen nennen. Manchmal fragte man sich zwar, wie die Dolphins das angestellt haben, aber letztendlich sicherten sie sich den zweiten Platz der AFC East.

    Record 2018: 7-9
    • Draft Recap

      kompletter Draft

      In meinem Predraft-Artikel war ich wohl etwas zu voreilig, was den neuen Quarterback-Starter der Miami Dolphins angeht. Da die Cardinals an eins Kyler Murray vom Board holten, war kein Platz mehr für Josh Rosen in Arizona und die Dolphins schlugen zu. Nun liefern sich Ryan Fitzmagic und Josh Rosen einen Kampf um den Startingspot als Spielmacher der Fins. Wer dabei helfen könnte, dem letztendlichen Starting Quarterback seinen Job zu erleichtern, ist 3rd Round Pick Michael Deiter. Der Guard aus Winconsin konkurriert um einen Starting-Job in der Interior Offensive Line.

       

      Doch bereits in Runde 1 und mit Pick Nummer 13 verstärkten die Fins die Interior Line auf der anderen Spielfeldseite: der Defense. Christian Wilkins heißt der gute und so wie er Roger Goodell auf der Bühne in Tennessee antackelte, sollten seine Gegenspieler gegenüber eine ordentliche Portion Respekt mitbringen.

      Ebenfalls neu in der Magic City ist OLB Andrew van Ginkel. Hier bleibt abzuwarten, ob van Ginkel den Passrush-Need vollends befriedigen kann, oder ob er eher eine Verstärkung für die breite des Kaders ist.

       

      Außerdem neu in Miami: OT und 6th Round-Pick Isaiah Prince, der für den Right Tackle Spot in Frage kommt, Fullback Chandler Cox und Runningback Myles Gaskins, beide in Runde 7.

       

      Einzig die Verstärkungen von Rosen und Wilkins gefallen mir richtig gut. Bei Deiter bleibt abzuwarten wie er sich entwickelt. Würde den Draft eher solala bewerten. *Hust* Tanking *Hust*

    • Free Agency Recap

      Quarterback 

      Ryan Fitzpatrick ist der Name des neuen Quarterpacks in Miami. Nachdem Ryan Tannehill zu den Titans getradet wurde, liefert sich Fitzmagic mit Brocki Osweiler einen Kampf um die Starting Position. Meiner Meinung nach nur eine Übergangslösung. 

      Offensive Line

      Hier fallen die Dolphins mehr durch Abgänge als durch Zugänge auf. Ted Larsen und Josh Sitton verlassen Miami. Der einzige Neuzugang, Chris Reed, steht im Depth Chart nicht auf Position 1. 

      Defensive Line

      Auch die D-Line profitiert nicht wirklich von der Free Agency. Robert Quinn wurde zu den Cowboys getradet und die Neuzugänge sind auch eher dafür da, die breite im Fins Kader zu stärken. 

      Weitere Transactions

      Bis auf den Cut von Danny Amendola und die Contract extension von DeVante Parker hat sich in Miami nicht wirklich viel getan. Riecht stark nach einer Tanking-Saison. 

      Draft Preview

      Die Dolphins haben noch alle ihre Picks beisammen, wenn man die siebte Runde mal außen vor lässt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Fins einen Quarterback an Position 13 nehmen oder für 2020er Picks zurücktraden. 

      Folgende Positionen sollten im Draft oder der weiteren Free Agency noch verstärkt werden: 

      1. Quarterback 
      2. Offensive Tackle 
      3. Edge 
      4. Cornerback 
      5. Guard / Center 
      6. Wide Receiver 
    • Needs

      Ryan Tannehill soll wohl keine Zukunft in Miami haben. Was außerdem überhaupt nicht gut aussieht? Der Cap-Space der Dolphins. Nur knapp 14 Mio Dollar haben die Fins zur Verfügung. Bleibt noch der 13. Pick im kommenden Draft um das Team entscheidend zu Verstärken. Riecht ganz stark nach einer Tanking-Season, denn in 2020 stehen knapp 80 Mio Dollar Cap-Space zu Buche.

      Quarterback

      Die Zeit von Ryan Tannehill in Miami scheint gezählt. Der 30-Jährige Quarterback der Dolphins soll in der Off-Season ersetzt werden. Brock Osweiler scheint ebenfalls nicht die Lösung zu sein, deswegen scheinen sich die Dolphins im Draft oder der Free Agency umzuschauen. Mit dem 13. Pick gibt es auf der Position bestimmt noch einige Optionen im Draft. Alternativ könnten die Fins 2019 auch als Übergangsjahr sehen und sich in 2020 dann Trevor Lawrence oder Tua Tagovailoa schnappen.

      Offensive Line

      Über die O-Line gibt es kaum positives zu berichten. Einzig der Runblock über links funktioniert gut. Die Läufe über die Mitte oder nach rechts ranken alle im unteren Drittel. Außerdem ist hervorzuheben, dass die Fins Oline Nummer 6 in zugelassenen Sacks (52) und Nummer 8 in zugelassenen QB Hits(107) ist. Klingt alles nach rundum Erneuerung.

      Defensive Line

      Platz 29 in Sacks (31) und Platz 31 in der Verteidigung gegen den Lauf. (145, 3 Yards per Game). Mehr muss man eigentlich nicht zur Dolphins D-Line sagen. Weder der Passrush, noch die Laufverteidigung spielen auf einem sonderlich hohen Niveau. Zudem ist Cameron Wake auch schon 37 Jahre alt. Defensive Tackle sowie Edge-Rusher werden in der Off-Season gefragte Personalien in Miami sein. Im kommenden Draft gibt es auf diesen Positionen viele gute Talente.

  • Buffalo Bills

    Josh Allen heißt der neue Starting-Quarterback der Buffalo Bills seit der Saison 2018. Die Bills vor der Saison richtig einzuordnen war gar nicht so einfach. Nach dem Playoff-Run in der Saison davor wusste man nicht so richtig, was mit den Bills diese Saison gehen wird. Es sollte sich herausstellen, dass nicht viel ging, aber trotzdem 6 Siege eingefahren werden konnten.

    Record 2018: 6-10
    • Draft Recap

      kompletter Draft

      Die Bills führen eine sehr gute Offseason fort und mausern sich allmählich zu einem Geheimtipp in der AFC East. Dazu beitragen soll vor allem Neuzugang Ed Oliver in der Interior Defensive Line. Der Erstrundenpick wird sofort starten und soll die Lücke schließen, die der letztjährige Starter Kyle Williams, der seine Karriere beendet hat, hinterlassen hat.

      Durch einen kleinen Updtrade in Runde 2 konnten sich die Bills außerdem die Dienste von Cody Ford sichern, der durchaus in der ersten Runde vom Board hätte gehen können. Ford wird mit Ty Nsekhe, der im laufe der Saison 34 wird, um den Spot auf Right Tackle kämpfen.

       

      In Runde 3 holten die Bills sich dann zwei Spieler: Runningback Devin Singletary als designierter Erbe von LeSean McCoy im Buffalo Backfield und Dawson Knox, der sich den frei gewordenen Spot auf Tight End sichern könnte und in den ersten Trainings schon zu begeistern wusste.

       

      Die anderen vier Draft-Neuzugänge Vosean Joseph, LB, Jaquan Johnson, Safety, Darryl Johnson Jr., OLB und der Tight End Tommy Sweeney müssen sich wohl über die Special Teams in den 53-Mann Kader spielen oder mit einem Platz im Practise Squad vorlieb nehmen.

       

      Die Bills stehen schon bei einigen auf der Liste für das Überraschungsteam der kommenden Saison ganz oben, was sie dann eigentlich zu keinem Überraschungsteam mehr macht. Mir gefällt die Offseason, der Draft war gut, aber nicht sehr gut.

    • Free Agency Recap

      Wide Receiver

      John Brown und Cole Beasley werden die Bills Mafia ab sofort unterstützen. Kein WR1 aber immerhin ein Anfang. Dazu kommen noch Zay Jones und Robert Foster. Das liest sich schon viel besser, ist aber immer noch Luft nach oben. 

      Offensive Line

      Hier haben die Bills ordentlich zugeschlagen. Mit Spencer Long, Mitch Morse, Ty Nsekhe, LaAdrian Waddle und Jon Feliciano haben die Bills fast eine ganz neue Line gesigned, die Josh Allen sicherlich besser schützen wird als die Line im Jahr zuvor. 

      Runningback / Tight End

      Charles Clay wurde direkt zu Beginn von den Bills entlassen. Mit Tyler Kroft und Jake Fisher wurden direkt Spieler für die Position verpflichtet, die allerdings keine TE1 Lösung sein sollten. Auf Running Back hat sich auch was getan. Chris Ivory wurde entlassen und Frank Gore wurde gesigned 

      Weitere Transactions

      Nennenswerte weitere Signings gibt es sonst kaum. Einzig die Cornerback Position wurde mit den one-year Deals von Kevin Johnson und EJ Gaines verstärkt. Die restlichen (re)Signings waren eher da um den Kader breiter zu machen. 

      Draft Preview 

      Die Bills können 10 Draftpicks ihr eigen nennen: Genug um die Mannschaft punktuell zu verstärken, um eventuell im Playoffrennen mitmischen zu können. 

      Folgende Positionen sollten im Draft oder der weiteren Free Agency noch verstärkt werden: 

      1. Defensive Tackle 
      2. Edge 
      3. Wide Receiver 
      4. Offensive Tackle 
      5. Tight End 
      6. Cornerback 
    • Needs

      Dem neuen Franchise-Quarterback fehlen die Zeit und die Targets um auch im Passspiel glänzen zu können. Allerdings ist seine Completion Rate von 52,8% kein wirklicher Hingucker und es ist Fragwürdig, inwiefern sich Allen da noch steigern kann. Um Allen besser zu supporten, sollten die Bills in der Free Agency und im Draft auf den genannten Positionen zuschlagen. Pick Nummer neun und 80 Mio Dollar Cap-Space sollten eine aktive Offseason gewährleisten. Außerdem sind Charles Clay und Shady McCoy nicht mehr die Jüngsten und ihre Ausbeute in der 2018er Season war nicht mehr die allerbeste. Was natürlich auch auf die löchrige O-Line zurückzuführen ist.

      Wide Receiver

      271 Receptions für 3.082 Yards… lasst das erstmal sacken. Nur die Cardinals waren in der Statistik schlechter als die Buffalo Bills. Das mag zum einen am neuen Quarterback Josh Allen liegen, allerdings hat der Junge auch überhaupt keine Targets. Einzig Zay Jones und gegen Ende der Saison Robert Foster zeigten, dass man auch in den kommenden Jahren auf sie setzen kann. Ein Veteran Wide Receiver würde sich gut im Corps der Bills machen, um die jungen Wilden anzuführen.

      Offensive Line

      20,9% aller Runs der Buffalo Bills endeten an der Line of Scrimmage oder dahinter. Nur die Buccaneers und die Jets haben hier einen schlechteren Wert. Ergo fehlt es dem Runblocking hier und da an Qualität. Während das Blocking in der Mitte sogar ziemlich gut ist, steht man bei den Läufen über außen in den Statistiken immer ziemlich weit unten. Die verlusste von Richie Incognito, Eric Wood und Cordy Glenn konnten nicht ansatzweise kompensiert werden.

      Running Back / Tight End

      Charles Clay hat in der abgelaufenen Saison sein schlechtestes Jahr seit 2012 hingelegt. Nur 38 Receptions für 378 Yards und NULL Touchdowns. Bei Shady McCoy ist es sogar die schlechteste Saison seit 2009. Nur 514 Rushing Yards stehen bei Shady zu buche. Beide Spieler nähern sich ihrem Karriereende und haben nur noch Vertrag für die kommende Saison. Hier sollten sich die Bills nach einer Verjüngung umschauen. Mit einem neuen Running Back könnten die Bills allerdings auch bis 2020 warten. Der Running Back Jahrgang im Jahr 2020 soll stärker sein, als die kommende 2019er Class. Bis dahin können die Bills Shady oder einen FA als Übergang nutzen.

  • New York Jets

    Mit dem neuen Franchise-Quarterback Sam Darnold starteten die Jets hoffnungsvoll in die neue Saison. Nach dem Sieg gegen die Detroit Lions im Season-Opener hofften alle Jets-Fans, dieses Jahr endlich im Playoff-Rennen mitwirken zu dürfen. Doch in den nächsten Wochen folgte Niederlage auf Niederlage und selbst die beiden Siege gegen Denver und Indianapolis konnten die Saison nicht mehr retten.

    Record 2018: 4-12
    • Draft Recap

      kompletter Draft

      Meine New Yok Jets. Gefühlt sehr schwer zu bewerten, da ich das ganze natürlich immer mit einer gewissen Fan-Brille betrachten werde.

      Über den 3rd-Overall Pick Quinnen Williams brauchen wir nicht diskutieren. Williams wird die D-Line sofort verstärken und hat den Starting Spot sicher.

      Diskussionsbedarf gibt es dann bei den 3rd-Round Picks. Jachai Polite und Chuma Edoga. Beides gute Spieler, Polite als Edge-Rusher, Edoga als Offensive Tackle, aber wohl beiden fehlt die Attitude. Sprich: Beide sind in der Vergangenheit negativ auf und neben dem Platz aufgefallen und gelten als Boom-or-Bust Spieler, wobei beide wohl noch Entwicklungszeit bekommen werden.

      Direkt „starten“ könnte Trevon Wesco. Der Tight End aus West Virginia, vornehmlich als Blocker eingesetzt und auch als Fullback einsetzbar, könnte den Weg in die Endzone für LeVeon Bell und seine Runningback-Kollegen frei machen.

      Neu im Inside-Linebacker Corps ist Blake Cashman. Von einigen als Linebacker Nummer 3 gehandelt, ja,  ich schaue auf dich Adrian Franke, fiel Cashman in die fünfte Runde und soll nun nach dem Abgang von Darron Lee als Backup für CJ Mosley und Avery Williamson dienen.

      Der letzte Neuzugang heißt Blessian Austin und spielt auf der Position des Cornerbacks. Über die Rolle des Entwicklungsspielers und Backup wird er ohne Verletzungen seiner Konkurrenten kaum hinauskommen.

      Wenn man den besten Spieler des Drafts bekommt, kann der Draft schon einmal nicht ganz so schlecht sein. Allerdings fehlt mir im Jets-Draft das Auge für zwei der drei größten Needs: Cornerback und Center. Der Center wurde komplett vergessen und Cornerback erst in der sechsten Runde adressiert, wobei es hier schon Gerüchte gibt, dass es wohlmöglich noch einen Trade geben soll. Außerdem hat man sich einige „Problemkinder“ ins Roster geholt, die es zu integrieren und erziehen gilt.

    • Free Agency Recap

      Edge

      Bei dem größten Need der Jets, dem Edge-Rush, hat sich nur bedingt was getan. Anthony Barr war für einen Tag gefühlt Teil der Gang Green, zog sein mündliches Agreement allerdings zurück, als die Vikings ihr Vertragsangebot noch einmal nachbesserten. Ich persönlich kann damit ganz gut Leben, da man das Geld in andere Baustellen investieren konnte. Der Edge-Rush MUSS jetzt im Draft adressiert werden! 

      Offensive Line 

      Die O-Line wurde meiner Meinung nach unzureichend verstärkt. Jonotthan Harrison wurde für die Center Position resigned. Ob er der Starter der kommenden Jahre sein soll ist fraglich. Signings wie Matt Paradis und Mitch Morse wurden leider verschlafen. 

      Kelechi Osemele, ein ehemaliger Pro Bowler, wurde für die Guard Position verpflichtet. Zuletzt hatte er etwas Verletzungspech. Von daher bleibt auch hier abzuwarten, wie er sich in der Line etabliert.  

      Wide Receiver

      Jamison Crowder ist der neue Name im WR-Squad der Jets. Der Slot-Receiver ist eine sehr gute Erweiterung im Receiver Corps und gibt Darnold eine hervorragende Option. Mir persönlich gefällt das Resigning von Deontay Burnett. Der Junge hat was auf dem Kasten und konnte im College schon eine Chemie mit Darnold aufbauen. 

      Weitere Transactions

      Die Jets haben ihre kleineren Baustellen, wenn man diese bei den Jets überhaupt als klein betiteln kann, in der Free Agency behoben und sich die großen Baustellen für den Draft aufgehoben. Mir persönlich fehlen allerdings die Picks um jede Position so zu verstärken um im Playoff-Rennen eine Rolle zu spielen.  

      Prominente Spieler, die die Jets verlassen haben, sind Buster Skrine, Spencer Long, Jason Myers, James Carpenter, Isaiah Crowell und Pro-Bowler Andre Roberts. 

      Als Ersatz für Buster Skrine wurde der Nickelback Brian Poole von den Atlanta Falcons verpflichtet. Anstelle von Isaiah Crowell wird niemand geringeres als Le’Veon Bell nun das Backfield der New York Jets beglücken. Chandler Catanzaro kommt zurück zu den Jets und ersetzt Jason Myers als Kicker. Sam Darnolds neuer Backup Quarterback Trevor Siemian kommt von den Vikings. Der teuerste Neuzugang kommt allerdings von den Ravens. CJ Mosley wird neben Avery Williamson die Linebacker-Einheit der Jets anführen. Darron Lee könnte noch einem Trade zum Opfer fallen. 

      Draft Preview 

      Wie schon gesagt fehlen mir die Picks im kommenden Draft um alle Needs adäquat zu verstärken. Allerdings haben die Jets ihren First-Round Pick wohl schon ins Schaufenster gestellt um einen Tradeback zu erwirken. 

      Folgende Positionen sollten im Draft oder der weiteren Free Agency noch verstärkt werden: 

      1. Edge 
      2. Center 
      3. Cornerback 
      4. Offensive Tackle 
      5. Wide Receiver 
      6. Defensive Tackle 
    • Needs

      Die Jets sind auf dem Weg in eine rosige Zukunft: Der Franchise Quarterback ist gefunden, mit den Verpflichtungen von Adam Gase und Gregg Williams wurden die größten Baustellen im Coaching Staff beseitigt, der Cap Space von 98 Mio Dollar lässt auf eine interessante Free Agency schließen und zu alledem gehört der 3rd Overall Pick im Draft 2019 dem grünen Team aus dem Big Apple.

      Edge

      Leonard Williams ist in seinem letzten Rookie-Vertragsjahr und man sollte abwiegen, ob man ihn für seine mehr oder weniger guten Leistungen, jedenfalls keine Top-Leistungen, mit einem neuen Vertrag belohnen sollte. Wenn man ihn ersetzen möchte, dann gibt es kaum eine bessere Draft-Klasse als dieses Jahr. Möglicherweise steigert sich Williams aber auch mit dem anstehenden Umstieg auf eine 4-3 Defense (sollte Gregg Williams sein System einsetzen, wovon auszugehen ist). Dann hätte man mit Williams und einem möglichen 3rd Overall Edge-Rusher den Passrush stark besetzt. Alternativ könnte die Big Cat auch auf Defensive Tackle wechseln um dort den 33 Jährigen McLendon zu ersetzen.

      Offensive Line

      Wenn man sich die O-Line der Jets anschaut sieht man zunächst viele Veteranen. Viele Veteranen, die nie zu den besseren Spielern der NFL zählten. Dieses Jahr war vor allem das Runblocking über links und rechts als schwäche auszumachen. Generell werden 26,1 % der Läufe von Jets-Running Backs an oder hinter der Line of Scrimmage beendet. Der schlechteste Wert der gesamten NFL. Ziel für die Offseason: Die O-Line verjüngen und den Runblock verstärken.

      Wide Receiver

      Im Receiver Corps(e) der New York Jets befindet sich kein Wide Receiver der nur ansatzweise an den 1.000 Yards kratzt. Quincy Enunwa kristallisierte sich anfangs als Lieblingswaffe Darnolds heraus, blieb aber aufgrund verschiedener Verletzungen auf der Stecke. Hier gilt dasselbe wie für die O-Line: Viele Spieler, aber keine Topspieler. Platz 27 in den Total Receiving Yards (inkl. Tight Ends) und nur 299 Receptions sprechen da eine deutliche Sprache.

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Dank Mark Sanchez großer Fan der New York Jets #ChampionshipGame2009. Fantasy Football spiele ich seit 2016, in einer 36 Mann starken Dynasty-Liga, also direkt in der Champions League. Genau wie Schema FF. Das ist auch Champions League!

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