4 Quarterbacks in den Top 15 – Bennis NFL Mock Draft 2.0
Moin moin und April, April! Mein zweiter Mock Draft steht an. Die Free Agency befindet sich mittlerweile in den letzten Zügen und so gut wie alle namhaften Spieler haben ein neues zu Hause gefunden. Natürlich wurde dabei wieder mit unverschämt viel Geld um sich geschmissen, aber so konnten die Teams ihre Baustellen minimieren, um nun entspannter auf den Draft blicken.
Bei meinen Mock Drafts belasse ich es bei der ersten Runde und nutze den ein oder anderen selbsteingefädelten Trade. Größe und Gewicht habe ich den offiziellen Combine-Resultaten entnommen.
Arizona Cardinals
Neuer Coach, neuer Quarterback – die Cardinals beenden die Zusammenarbeit mit Josh Rosen wirklich nach nur einem Jahr und geben Kliff Kingsbury seinen favorisierten Spieler. Das steigert vermutlich die Chancen auf Erfolg und den hat GM Steve Keim mehr als nötig, um wieder fester im Sattel zu sitzen.
San Francisco 49ers
Sollte Nick Bosa tatsächlich an zweiter Stelle vorhanden sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass die 49ers was anderes tun werden als ihn auszuwählen. Da müsste schon ein unmoralisches Angebot reinflattern. Aber wer, außer vielleicht den Raiders, warum auch immer, kann so viel bezahlen?!
New York Jets
Bei den Jets rumort es bereits jetzt gewaltig, scheinbar sind HC Adam Gase und DC Gregg Williams sich nicht ganz grün. Wer konnte das denn ahnen… Die Jets haben ihren Pick schon ins Schaufenster gestellt, aber auch hier kann ich mir einen Trade kaum vorstellen, dafür ist die Quarterback-Klasse zu enttäuschend. Deswegen kommt hier der beste verfügbare Spieler vom Board.
OAK
Die Raiders waren fleißig in der Offseason und sind diverse Problemstellen angegangen. Nur der eklatant schwache Pass Rush wurde nicht verstärkt. Daher bleibt mein Pick hier bestehen und Oakland holt sich den Edge Rusher mit der meiner Meinung nach größten Upside.
Cincinnati Bengals
***TRADE ALERT***
Keiner rechnet mit den Bengals, aber deren Offseason war mir entschieden zu ruhig. Auch Cincinnati hat mit Zac Taylor einen neuen Head Coach und dieser war ehemals Quarterback Coach bei den Rams. Andy Daltons Vertrag läuft nur noch ein Jahr und ist nicht der Mann für die Zukunft. An fünfter Stelle kommt man auf jeden Fall den Giants zuvor, bei denen man so gar nicht weiß in welche Richtung es gehen soll.
New York Giants
Auf den OBJ-Trade komme ich immer noch nicht so ganz klar, aber GM Dave Gettleman hat nun mal einen Plan. Glauben wir ihm das einfach mal, hat bei den Panthers schon wunderbar funktioniert. Hier fällt den Giants auf jeden Fall eines der Top-Talente in den Schoß. Zudem haben sie auf der Position akuten Bedarf. Passt.
Jacksonville Jaguars
Die Jaguars haben ernst gemacht und den heiligen Nick Foles nach Florida gelotst. Im letzten Mock Draft habe ich noch gesagt: Selbst wenn das passieren sollte, holen sie sich trotzdem noch einen jungen Quarterback für die Zukunft, aber dann habe ich Big Dick Nicks Vertrag gesehen und glaube Jacksonville meint das richtig, richtig ernst. Für mich viel zu viel Geld, aber wer bin ich schon. Auf jeden Fall holen die Jaguars hier eine Waffe für ihren neuen Franchise-Quarterback.
Detroit Lions
So gern ich hier auch meinen favourite Tight End T.J. Hockenson unterbringen würde, bei den Lions unter Matt Patricia als Head Coach sehe ich die Defense im Fokus und es bleibt bei einem Pass Rusher. Montez Sweat ist ein Gewinner dieses Draft-Prozesses und dürfte sehr sicher in den Top 15 weggehen.
Buffalo Bills
Hier müssen sich die Bills entscheiden, ob sie Kyle Williams ersetzen, Josh Allen besser schützen oder ihm bessere Waffen geben wollen. Sie entscheiden sich für den Schutz ihres jungen Quarterbacks und stärken die Offensive Line. Jawaan Taylor hat auf dem College überwiegend Right Tackle gespielt und kann dort direkt für die Bills starten.
Denver Broncos
Durch den Trade für Joe Flacco ist es ruhig geworden bei den Broncos, zu ruhig. John Elway draftet einfach gerne Quarterbacks und liebt Drew Lock. Wenn Lock an zehnter Stelle noch da ist, passt das einfach zu gut. Vielleicht pickt Elway überraschender Art und Weise wirklich mal einen Signal-Caller von NFL-Kaliber.
Tampa Bay Buccaneers
Jedes Jahr wieder dieser übertriebene Run auf Quarterbacks. Die Bucs profitieren hier von dieser Anomalie und bekommen mit Devin White den Top-Linebacker des Drafts, um Kwon Alexander zu ersetzen. White kam als Running Back an die LSU und lernt die Position zwar noch, wurde aber dennoch 2018 mit dem Butkus-Award für den besten College-Linebacker ausgezeichnet.
Green Bay Packers
Vor der Free Agency war der größte Need der Packers wohl der Pass Rush. Durch die Verpflichtungen von Za’Darius und Preston Smith ging man diese Problemposition bereits an. Mit Jimmy Graham wurden die Packers noch nicht so richtig warm und während der Saison wird er 33 Jahre alt. Green Bay holt sich hier ihren Tight End der Zukunft und im Optimalfall den nächsten Travis Kelce.
New York Giants
***TRADE ALERT***
Der Plan der Giants heißt Daniel Jones, so nämlich! Dave Gettleman fürchtet die Redskins an #15 und tradet zur Sicherheit ein paar Positionen hoch. Jones hat schon länger eine Verbindung zur Manning-Familie, dahinter passt es doch ideal noch ein Jahr hinter Eli zu lernen. Dass er aber eher kein Erstrundentalent hat, interessiert dabei niemanden.
Atlanta Falcons
Grady Jarrett konnte gehalten werden, aber dennoch muss weiter in die Defensive Line investiert werden. Ich bin zwar kein großer Fan von Rashan Gary, aber seine Athletik ist nicht von der Hand zu weisen und er kann überall entlang der Line aufgestellt werden.
Arizona Cardinals
***TRADE ALERT***
Während die Giants für einen durchschnittlichen Quarterback hochtraden, machen die Redskins den smarteren Move und schicken ihren Erstrundenpick nach Arizona und schnappen sich damit Josh Rosen. Letztens kamen Gerüchte auf die Cardinals würden mit Glück einen Zweitrundenpick bekommen, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Rosen wäre vermutlich der beste Quarterback in dieser Draft Class.
Die Cardinals wiederum landen hier einen Steal mit Ed Oliver. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Oliver in knapp vier Wochen wirklich so lange ignoriert wird, aber hier konnte ich ihn nicht früher unterbringen.
Carolina Panthers
Die Panthers konnten in der Offseason ihre poröse Offensive Line etwas reparieren. Der beste Move war vielleicht sogar die Entlassung von Matt Kalil. An Pass Rushern mangelt es aber weiterhin im Team und deswegen landet College-Champion Clelin Ferell in Carolina.
Miami Dolphins
Die Dolphins sammeln weiter Assets und bereiten sich auf die nächste Offseason vor. Mir gefällt, wie Miami an den Rebuild herangeht und daher hoffe ich inständig, sie picken dieses Jahr keinen Quarterback, zumindest nicht früh. Lieber sollten sie die Lines stärken und fangen hier auf der offensiven Seite an. Cody Ford kann sowohl Tackle als auch Guard spielen und beides könnten die Dolphins gut gebrauchen.
Minnesota Vikings
Die Skill Positions sind nicht das Problem in Minnesotas Offense, sondern die Protection. Vor allem um den Lauf zu etablieren, ist eine Verbesserung der Offensive Line notwendig. Es gibt Gerüchte, dass die Vikings Riley Reiff auf Guard stellen wollen, so könnte Jonah Williams die Tackle-Position, die ihm scheinbar lieber als die Interior ist, übernehmen.
Tennessee Titans
Marcus Mariota spielt 2019 unter seiner 5th-Year-Option und die Titans müssen evaluieren, ob er auch darüber hinaus das Gesicht der Franchise bleiben soll. Dafür sollten sie sein Umfeld verstärken, sowohl den Schutz, als auch die Anspielstationen. Das Erstere ist hier der Fall, denn Garrett Bradbury ist ein sofortiges Update auf der Center-Position. Und der aktuelle Center Ben Jones geht in sein letztes Vertragsjahr.
Pittsburgh Steelers
Trotz des Abgangs von Antonio Brown, sollte der Erstrundenpick der Steelers die Defense verstärken. Der Verlust von Ryan Shazier in der Mitte des Feldes wiegt immer noch schwer, deswegen holt Pittsburgh jetzt Ersatz. Devin Bush ist ein Gewinner des Draft-Prozesses und dürfte ziemlich sicher in der ersten Runde weggehen.
Seattle Seahawks
Jarran Reed und Frank Clark brauchen unbedingt Unterstützung an vorderster Front. Und die bekommen sie hier auch in Christian Wilkins, ein richtiger Leader und dominanter Teil von Clemsons Defensive Line auf dem Weg zur College-Meisterschaft.
Baltimore Ravens
Die Ravens übergeben das Zepter an Lamar Jackson und sollten wieder das lauffreudigste Team der Liga sein. Die Chargers hatten in den Playoffs einen guten Gameplan und hielten Baltimore bei unter 100 Rushing Yards. Um nicht zu eindimensional zu sein und Jackson im Passing Game zu unterstützen, bekommt er eine neue Waffe.
Houston Texans
Deshaun Watson musste ligaweit die meisten Sacks einstecken (65) und damit er nicht endet wie David Carr damals, muss Houston unbedingt dieses komische Gebilde namens Offensive Line vor ihm verstärken. Julie’n Davenport weicht auf die rechte Seite aus und macht Platz für Andre Dillard, einen der besten Left Tackles im Draft.
OAK
Die Raiders haben Jared Cook in der Offseason an die Saints verloren und könnten einen neuen Receiving-Tight-End sehr gut gebrauchen. Zum Glück steht Noah Fant noch zur Wahl, ein athletischer Freak, der den Combine dominiert hat. Damit gehen gleich zwei Tight Ends von der neuen Tight-End-Universität Iowa in der ersten Runde vom Board.
Das war also mein zweiter Mock Draft, der dritte folgt dann direkt vor dem NFL Draft. Habe ich eurem Team was Gutes getan oder steh ich völlig auf dem Schlauch? Kommentare und Anmerkungen sind natürlich gerne gesehen, entweder gleich hier drunter, in den sozialen Medien oder auch direkt an mich.
Tschüss! Euer Benni
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