Gegen den Offseason-Blues – Bennis NFL Mock Draft 1.0
Moin moin! Endlich ist es wieder soweit, mein erster Mock Draft steht an. Bei so gut wie all meinen Informationsquellen wird schon seit längerem fleißig geraten, wer von wem ausgewählt wird, manche sind sogar schon bei ihrem sechsten oder siebten Versuch angekommen. Nun, und statt etwas Sinnvolles zu schreiben, dachte ich mir: Ich will das auch!
Bei meinen Mock Drafts belasse ich es bei der ersten Runde und nutze lediglich die bereits bestätigten Trades. Beim Nächsten werde ich aber sicherlich den ein oder anderen Blockbuster einbauen. Größe und Gewicht wurden von Sports Reference übernommen, aber die Werte werden nach dem Combine von den offiziellen Messungen der NFL ersetzt.

Arizona Cardinals
Wie, kein Nick Bosa an #1? Quinnen Williams ist ein Biest und hat All-Pro-Potential. Die Cardinals stellen auf 3-4-Defense um und haben an vorderster Front mehr Bedarf. Am besten wäre es aber wohl immer noch zurückzutraden.

San Francisco 49ers
Die Niners bekommen den vermeintlich besten Spieler (wir haben ihn lange nicht spielen sehen) und bedienen damit noch einen ihrer größten Needs. Besser geht’s nicht! Aber genau wie die Cardinals sind auch die 49ers ein Kandidat, um nach hinten zu traden.

New York Jets
Die Jets wechseln ebenfalls ihr Defensive Scheme, hier ist es aber 4-3. Pass Rush ist so oder so eine große Baustelle und Josh Allen kommt mit einer Empfehlung von 17,0 Sacks in seiner Senior-Saison.

OAK
Kein Team schreit so laut nach Pass Rush wie die Raiders: Ganze 13 Sacks fabrizierte die Defense in der letzten Saison. Brian Burns ist einer der Aufsteiger im Draft-Prozess und bringt alles mit, um in der NFL für Furore zu sorgen.

Tampa Bay Buccaneers
Es kam das Gerücht auf, die Bucs überlegen Gerald McCoy zu releasen. Auch wenn ich den Spieler mag, gefällt mir die Idee, denn es würde 13 Millionen Dollar Gehalt sparen. Als Ersatz steht Ed Oliver parat, der vor dem Nick-Bosa-Hype lange Zeit die Draft-Boards anführte. Zusammen mit Vita Vea müsste man sich jahrelang keine Sorgen mehr um die Interior Line machen.

New York Giants
So gut Saquon Barkley auch sein mag, der bessere Pick für die Franchise wäre ein Quarterback gewesen. Die Draft-Klasse ist diesbezüglich dieses Jahr wenig überzeugend, genauso wie die Offensive Line der Giants. Deswegen wird diese mit dem besten Tackle gestärkt, bevor dahinter ein Frischling für Eli übernimmt.

Jacksonville Jaguars
Die Gerüchte um eine Verpflichtung von Nick Foles kommen immer wieder auf, aber selbst wenn, die Zukunft der Franchise ist er nicht. Sofern das Verletzungspech nicht weiter anhält, scheint der restliche Kader für einen tiefen Playoff-Run gewappnet, also krallen sich die Jaguars die vermeintlich sicherste Quarterback-Option.

Detroit Lions
Die Zeichen bei Ezekiel Ansah stehen auf Abschied, was den eh schon großen Bedarf an Verstärkung des Pass Rushes nur erhöht. Die Lions schnappen sich als erstes jemanden aus Clemsons dominanter Defensive Line.

Buffalo Bills
Hier müssen sich die Bills entscheiden, ob sie Kyle Williams ersetzen, Josh Allen besser schützen oder ihm bessere Waffen geben wollen. Sie entscheiden sich für den Schutz ihres jungen Quarterbacks und stärken die Offensive Line. Cody Ford könnte sowohl auf Tackle, als auch auf Guard sofort weiterhelfen.

Denver Broncos
Nachdem Denver, warum auch immer, Joe Flacco geholt hat, ist es unwahrscheinlich, dass sie hier noch einen Quarterback picken. Dabei schien die Wahl von Drew Lock doch schon fix. Die Broncos bekommen mit Greedy Williams einen hochgewachsenen Ersatz für den schmerzlich vermissten Aqib Talib.

Cincinnati Bengals
Das hier passt einfach wie die Faust aufs Auge. White kam als Running Back an die LSU und lernt die Position zwar noch, wurde aber dennoch 2018 mit dem Butkus-Award für den besten College-Linebacker ausgezeichnet. Schluss mit diesem Burfict-Dilemma!

Green Bay Packers
Die Packers dürfen dieses Jahr ungewohnt früh wählen und entscheiden sich für die absolut nötige Hilfe im Pass Rush. Jachai Polite hat vermutlich den besten Antritt aller Pass Rusher in diesem Draft.

Miami Dolphins
Ryan Tannehill hat keine Zukunft mehr in Miami. Seine Leistungen waren zu mittelmäßig und dazu kamen in den letzten drei Jahren auch noch zwei Verletzungen, durch die er 24 Regular-Season-Spiele verpasste. Wenn die Broncos Lock nicht wollen, dann schlagen halt die Dolphins zu.

Atlanta Falcons
Durch einen enttäuschenden Pass Rush und Verletzungen von Schlüsselspielern blieb Atlantas Defense weit hinter den Erwartungen zurück. Da nun auch noch der Verlust Grady Jarrets in der Free Agency droht, legen die Falcons im Draft nach.

Washington Football Team

Carolina Panthers
Die Panthers benötigen dringend Verstärkung an der Line of Scrimmage, offensiv wie defensiv. Also nehmen sie hier den besten noch verbleibenden Pass Rusher. Montez Sweat konnte im Verlaufe des Senior Bowls, vor allem in der Trainingswoche, auf sich aufmerksam machen und seinen Draft-Wert enorm steigern.

Cleveland Browns
Die Browns haben mittlerweile so viel Talent in ihrem Kader angehäuft, dass es ungewohnt wenig Problemzonen gibt. Klar, es fehlt immer noch ein adäquater Joe-Thomas-Ersatz, aber hier entscheidet sich Cleveland für einen neuen Nummer-Eins-Receiver für Baker Mayfield.

Minnesota Vikings
Die Skill Positions sind nicht das Problem in Minnesotas Offense, sondern die Protection. Vor allem um den Lauf zu etablieren, ist eine Verbesserung der Offensive Line notwendig. Die Vikings verstärken sich mit dem besten Interior Lineman im Draft.

Tennessee Titans
Marcus Mariota spielt 2019 unter seiner 5th-Year-Option und die Titans müssen evaluieren, ob er auch darüber hinaus das Gesicht der Franchise bleiben soll. Dafür sollten sie sein Umfeld verstärken, sowohl den Schutz, als auch die Anspielstationen. Das Erstere ist hier der Fall, denn Dalton Risner kann vermutlich alle Positionen in der Offensive Line auf NFL-Niveau spielen.

Pittsburgh Steelers
Egal, ob Antonio Brown die nächste Saison für Pittsburgh bestreiten wird oder nicht, der Fokus sollte im Draft auf der Defense liegen. Einen angemessenen Ersatz für Ryan Shazier sehe ich hier nicht, also bekommt die Secondary die mehr als nötige Talent-Infusion.

Seattle Seahawks
Eigentlich wäre dringend Unterstützung für Frank Clark im Pass Rush nötig, aber da gibt es hier nichts passendes. Der Abgang von Earl Thomas ist gewiss, also holen sich die Seahawks einen Ersatz aus Alabamas Talentschmiede.

Baltimore Ravens
Die Ravens übergeben das Zepter an Lamar Jackson und sollten wieder das lauffreudigste Team der Liga sein. Um das Run-Blocking zu gewährleisten, holen sie sich in Bradbury einen richtig guten Center, der auch als Guard eingesetzt werden kann.

Houston Texans
Deshaun Watson musste ligaweit die meisten Sacks einstecken (65) und damit er nicht endet wie David Carr damals, muss Houston unbedingt dieses komische Gebilde vor ihm verstärken. Jawaan Taylor hat eine beeindruckende Saison hinter sich, in der er sich konstant gegen gute bis sehr gute Defensive Lines behaupten konnte.

OAK
Jared Cook war Oaklands bester Receiver letzte Saison, aber ist kommenden Monat Free Agent. Die Raiders finden im Draft ihren Ersatz und holen sich mit Hockenson den komplettesten Tight End aus der angehenden Tight-End-Universität Iowa (George Kittle, Noah Fant).

Philadelphia Eagles
Jason Peters ist 37 Jahre alt und egal, ob er vor der Saison noch retired oder nicht – er geht in sein letztes Vertragsjahr. So oder so müssen sich die Eagles langsam nach Ersatz umschauen und wählen mit Cajuste einen Left Tackle aus, der zur Not auch schon direkt als Starter eingesetzt werden könnte.

Indianapolis Colts
Die Colts haben letzte Saison jeden positiv überrascht und können ihr Playoff-Team nun mit dem meisten Cap Space der Liga bereits vor dem Draft in der Free Agency verstärken. Die Auswahl an Wide Receivern ist dort aber bescheiden, deshalb schnappen sie sich Harmon.

OAK
In diesem Mock Draft haben die Raiders bereits außerordentlich talentierte Verstärkung für den Pass Rush und auf Tight End bekommen. Mit ihrem letzten First-Rounder holen sie sich mit Deandre Baker ein Mentalitätsmonster auf Cornerback und verstärken somit auch noch die Secondary.

Los Angeles Chargers
Bei den Chargers gibt es zwei große Baustellen: Die Interior Line und zwar offensiv wie defensiv. Durch den Release von Corey Liuget entscheiden sich die Chargers hier für einen Defensive Tackle. Dexter Lawrence dürfte eine lange Karriere, vermutlich als Nose Tackle, in der NFL erwarten.

Kansas City Chiefs
Abgesehen von der Defensive Line und dem Pass Rush ist nicht viel positives über die Verteidigung der Chiefs zu sagen, besonders die Inside Linebacker waren ein Graus. Mack Wilson würde eine sofortige Verstärkung bedeuten.

Green Bay Packers
Es kursierten bereits mehrmals Gerüchte um einen Abgang Jimmy Grahams und dieser wird über kurz oder lang auch kommen. Die Packers beugen diesem schon mal vor und angeln sich den zweiten Tight End aus Iowa, der ähnlich wie ein Evan Engram in erster Linie ein Receiving-Tight-End in der NFL sein dürfte.

Los Angeles Rams
Die Rams kamen bis in den Super Bowl (warum genau will ich nicht weiter vertiefen…), also ist der Kader offensichtlich ganz okay. Ein Fragezeichen steht natürlich hinter Andrew Whitworth und ob er weiterspielen wird. Ich geh mal davon aus und deswegen kümmern sich die Rams hier darum ihre Defense gegen den Lauf zu verbessern.

New England Patriots
In den meisten Mock Drafts geht Gary viel früher weg, aber ich bin nicht so überzeugt von dem Spieler. Seine Athletik spricht aber für sich und er ist flexibel einsetzbar – darauf stehen die Patriots natürlich. Und bei Trey Flowers wird New England wie gewohnt nicht beim Wettbieten in der Free Agency mitmachen.
Das war der erste Streich für diese Draft-Saison, der zweite folgt so… nach dem Combine, denn dann wissen wir wieder ein bisschen mehr. Kommentare und Anmerkungen sind natürlich gerne gesehen, entweder gleich hier drunter, in den sozialen Medien oder auch direkt an mich.
Tschüss! Euer Benni
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