High Five: Die 5 besten Wide-Receiver-Prospects 2018

High Five: Die 5 besten Wide-Receiver-Prospects 2018
Auf dieser Seite

Die diesjährige Wide-Receiver-Klasse sieht auf den ersten Blick nicht sehr beeindruckend aus. Es fehlt eindeutig die Qualität eines sofortigen Impact-Spielers an der Spitze. Dafür gibt es viel Talent in der Breite, was für Fantasy Football immer noch äußerst attraktiv ist.

Allerdings ist die Einschätzung des Fantasy Values von Wide Receivern vor dem Draft wesentlich schwieriger, als bei anderen Positionsgruppen. Zu viel ist abhängig von Faktoren wie dem Quarterback, der Konkurrenz im Team und auch dem Coaching. Deshalb haben wir uns entschieden, unsere Liste alphabetisch und nicht nach Qualität zu ordnen.

Christian Kirk

Christian Kirk ist der Prototyp-Prospect eines Slot Receivers. Unglaublich athletisch und schnell, aber etwas zu klein, um konstant gegen Verteidiger im Eins gegen Eins zu gewinnen. Kirk gewinnt an der Line of Scrimmage durch seinen explosiven Antritt genug Raum, um kurze Passrouten zu öffnen und dann in ein Big Play zu verwandeln. Er kann den Spielzug sehr gut lesen und durch seine Technik die Lücken nutzen, die sich auftun. Diese Fähigkeit macht ihn auch zu einem sehr gefährlichen Returner, der immer für Special-Team-Touchdowns gut ist. Am College hatte er eine klare Rolle in der Offense und konnte abseits davon leider nicht viel zeigen. Auch ist seine Fangtechnik zum Teil schlampig, was sich mit Training aber ändern lässt.

In der NFL kann Kirk mit einem akkuraten Quarterback schnell zu einem sehr guten Checkdown-Spieler werden, was besonders im PPR-Format nicht zu vernachlässigen ist. Seine Qualitäten als Redzone-Target muss er auf dem nächsten Level aber erst noch zeigen.

Bestmöglicher Landeplatz

Fantasy Value

Dynasty Rookie Drafts: Mid-late 1st-Round

DJ Moore

DJ Moore ist spätestens seit seiner Show beim Combine einer der Top-Receiver-Prospects dieser Klasse. Er wurde am College sowohl outside, im Slot, als Returner (wenn auch ohne Touchdown) und sogar im Backfield als Runner eingesetzt. Er hat während seiner drei Jahre am College mit acht(!!!) Quarterbacks gespielt, die alle keine Granaten waren. Dafür ist seine Produktion, gerade im letzten Jahr, echt nicht schlecht gewesen.

Moore fällt vor allem durch seine unglaubliche Stärke am Catchpoint auf. Er schafft es sehr gut, sich in enger Coverage Platz zu machen und den Ball zu fangen. Das ist für ihn sehr wichtig, da er relativ kurze Arme und damit einen begrenzten Fangradius hat. Er schafft es außerdem, den Ball auch bei sehr starkem Kontakt festzuhalten. Das gilt auch, wenn Moore anfängt zu laufen. Durch seinen vielfältigen Einsatz hat er sich einen Running-Back-artigen Laufstil angeeignet, was ihm einige Yards After Contact (YAC) ermöglicht.

In einer kreativen Offense kann DJ Moore sehr viel Spaß machen. Dass er in der ersten Runde gedraftet wird, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Dafür ist er gerade in Dynasty-Ligen sehr interessant und bietet eine Menge Upside, was auch an seinem zarten Alter von gerade einmal 20 Jahren liegt.

Bestmöglicher Landeplatz

Fantasy Value

Dynasty Rookie Drafts: Mid-late 1st-Round

Calvin Ridley

Calvin Ridley bringt eine Menge mit zum NFL-Draft. Er scheint der bereits kompletteste Receiver in dieser Klasse zu sein, was unter anderem an seinem bereits fortgeschrittenem Alter liegt (er wird 24 während der Saison). Er wirkt in seinem Spiel schon sehr reif, was zum Beispiel an seinem tollen Route-Running zu sehen ist. Durch dynamische Richtungswechsel und effektive Cuts schafft er es immer wieder, seine Verteidiger abzuhängen und reichlich Separation zu bekommen. Das ist sein Spielstil, denn in den körperlichen Voraussetzungen wird er den meisten NFL-Verteidigern unterlegen sein. Das spricht sehr für eine Rolle als Slot Receiver, der sich schnell frei läuft um kurze Pässe zu fangen, was bei Ridley jede Menge Big-Play-Potential bietet.

Neben seinen körperlichen Defiziten und seinem Alter ist vor allem die Frage, ob Ridley sich noch viel weiterentwickeln kann, oder ob wir ihn schon in Bestform sehen.

Für NFL-Teams, die dringend einen Receiver brauchen, könnte Ridley bereits 2018 die Lösung sein. Es kann also sein, dass Ridley der erste Wide Receiver ist, der beim Draft seinen Namen hört. Das gilt auch unter Fantasy-Aspekten. Im Redraft-Format kann er beim richtigen NFL-Team durchaus einen Midround-Pick wert sein. Wer ein Dynasty-Team hat, das dringend eine Receiver-Alternative benötigt, muss sich fragen, ob er auf Ridley und seine Fähigkeiten setzt, aber womöglich auf eine hohe Upside verzichtet.

Bestmöglicher Landeplatz

Fantasy Value

Dynasty Rookie Drafts: Mid-late 1st-Round

Courtland Sutton

Courtland Sutton ist einer der interessantesten Wide Receiver des diesjährigen Drafts.

Seine Körperlichkeit und Größe machen ihn zu einem nicht zu übersehenden Ziel für jeden Quarterback und zum nur schwer zu stoppenden Spieler für die gegnerische Defense. Seine Robustheit erlaubt es ihm für Spielzüge durch die gut bevölkerte Mitte des Spielfelds eingesetzt zu werden, da er trotz Tackles auf den Beinen bleiben kann und ihm seine überlegene Spannweite Catches auch auf engem Raum ermöglicht. Darüber hinaus ist auch sein Stiff-Arm nicht von schlechten Eltern. Kurzum, er nutzt seine Power gerne und gut um da hinzugehen, „wo es weh tut“.

Seinem kräftigen Körperbau geschuldet, braucht er recht lange bis er auf Top-Speed kommt, daher rühren auch die Schwierigkeiten sich von den Verteidigern zu lösen. Dies ist ebenso zu seinen Schwächen zu zählen, wie seine Angewohnheit Catches eher lässig und technisch unsauber auszuführen. Statt mit den Händen zum Ball zu gehen und ihn direkt zu fangen, lässt er das Ei gerne mal an seinem Körper abprallen. Eine Marotte, die erfahrene Verteidiger sicher auszunutzen versuchen werden.

Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass Sutton in seiner ersten Saison eher als Receiver #2 oder #3 für kurze Pässe durch die Mitte in Frage kommt und nicht als Wideout, der an der Außenlinie für die Big Plays sorgt.

Bestmöglicher Landeplatz

Fantasy Value

Dynasty Rookie Drafts: Mid-late 1st-Round

James Washington

Auch James Washington wird immer wieder zu den Top-Receivern dieses Jahrgangs gezählt. Seine Antrittsschnelligkeit und die Fähigkeiten, den Ball in jeder Lage zu fixieren und lange Bälle exzellent einzuschätzen, machen ihn zu einer absoluten Waffe für tiefe Spielzüge. So ermöglicht er nicht nur sich selbst Touchdown-Möglichkeiten, sondern schafft auch Räume an der Line of Scrimmage für Kurzpassspiel oder Laufspielzüge.

Zum WR1 fehlt ihm trotzdem noch einiges. Zuallererst sei hier seine Statur genannt: Washington ist ein eher kleiner Spieler (ca. 1,80m), der auch nicht mit überragender Sprungkraft überzeugen kann (88 cm). Darüber hinaus ist sein Route-Running bislang sehr beschränkt. Er macht den Eindruck eines One-Trick-Ponys, das einen Quarterback braucht, der ihn mit genauen langen Bällen füttern kann. Findet er allerdings einen solchen, ist er jederzeit zu spektakulären Big Plays fähig.

Bestmöglicher Landeplatz

Fantasy Value

Dynasty Rookie Drafts: Mid-late 1st-Round

Das könnte dir auch gefallen